Eine solche Behandlung wurde im Herbst 2010 unserer traumatisierten
Hündin Bailey zuteil.
Die erfahrene Hundetrainerin (angeblich 15 Jahre Erfahrung) entschied sich kurzerhand
dazu, nach einigen Wochen
der Beobachtung.
Es war uns kaum mehr möglich zur Intervenieren. Über uns (Menschen
und Hündin) rollte ein "Unwetter" hinweg.
Das kurz erklärte Ziel war es, der Hündin die Angst vor fremden Menschen
zu nehmen, indem sie der ungewollten Nähe massiv
ausgesetzt wird und dadurch lernt, dass dies zwar bedrohlich ist, aber ihr letztlich
nichts geschieht.
Wir Menschen wurden angewiesen, auf zwei Stühlen dicht gegenüber Platz
zu nehmen und die Hündin zwischen uns
an der kurzen Leine zu halten. Die ca. 20 zweibeinigen Besucher der Hundeschule
bildeten mit ihren Hunden einen sich
zyklisch verengenden und erweiternden Ring um uns Drei. Bailey verfiel ob der
massiven "Bedrohung" in ihr typisches Panik
Fluchtverhalten und entledigte sich ihres Geschirrs, um sich dieser massiven
Angstsituation durch Flucht zu entziehen.
Das war dann das Schul-Ende für das Jahr 2010.
Bailey wurde wieder zunehmend verunsichert. Klar, denn uns konnte sie ja nicht
mehr vertrauen, wenn wir eine solche
Behandlung nicht zu verhindern verstanden.